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Das Verhältnis von Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren


Weil verschiedene Fettsäuren unterschiedliche Funktionen im Körper haben, kann korrekterweise eigentlich nicht von schlechten oder guten Fettsäuren, sondern nur von schlechten und guten Fettsäure-Balancen gesprochen werden.


Um Omega-3-Fettsäuren richtig zu verstehen, muss man deswegen ebenfalls verstehen, was Omega-6 Fettsäuren sind. Auch wenn diese beiden Fettsäure-Gruppen in ihrer chemischen Struktur sich sehr ähnlich sind, haben sie dennoch eine gegensätzliche Wirkungsweise. So haben Omega-3-Fettsäuren entzündungshemmende Eigenschaften, während die Omega-6-Fettsäuren die Entstehung von Entzündungen begünstigen.


Während therapeutisch oft ein Verhältnis von 3:1 (Omega-6 zu Omega-3) angestrebt wird, ist heute für unseren Körper eher sogar ein Verhältnis von unter 5:1 gesundheitlich vorteilhaft.


Omega-6 Quellen


Fleisch aus Massentierhaltung, Wurstwaren, Fastfood und Fertiggerichte haben einen besonders hohen Gehalt an Omega-6-Fettsäuren. Ebenso Milchprodukte wie Käse und Butter oder auch Hühnereier weisen einen hohen Omega-6-Fettsäure-Gehalt auf.


Dieser hohe Omega-6-Gehalt in tierischen Lebensmitteln liegt hauptsächlich an der vermehrten Nutzung von billigem Kraftfutter in der Massentierhaltung mit beispielsweise Mais und Soja. Das in Sojaschrot enthaltene Sojaöl von mehr als 50 % führt allein bereits zu einer großen Omega-6-Quelle in unserem Nahrungsalltag, weil das Omega-6 über das Tierfutter in das Fleisch und damit beim Verzehr auch in den menschlichen Körper gelangt. 


In vielen industriell produzierten Nahrungsmitteln werden außerdem Sonnenblumenöl, Sojaöl und Margarine verwendet, welche ebenfalls einen hohen Omega-6-Anteil haben. Diese Pflanzenöle werden auch in vielen Haushalten zum Braten und Backen verwendet. (Was ohnehin gesundheitlich nicht ratsam ist!)


Tiefergehende Informationen zu Omega-3-Fettsäuren und Omega-3-Quellen sind hier aufgeführt (klick!)